Vorfälle in der Gengenbacher Narrenzunft sind frauenfeindlich

Nachdem es in der Gengenbacher Narrenzunft zu einem Rücktritt des Narrenrats kam, weil eine Frau in den neuen Narrenrat gewählt wurde, verurteilen wir diese Vorfälle rund um die Wahl auf das schärfste. Tradition darf keine Ausrede für frauenfeindliche Strukturen sein. Wir sind schockiert über Herrn Armbrusters niederträchtigen Vergleich mit dem zweiten Weltkrieg, der eine klare Verharmlosung dieser grausamen Verbrechen darstellt. Der Gengenbacher Zunftmeister Armbruster hatte zuvor die Wahl als „dunkelste Stunde der Zunft seit dem zweiten Weltkrieg“ bezeichnet. (Siehe mittelbadische Presse: https://m.bo.de/lokales/ortenau/in-gengenbach-zerbricht-eine-ganze-zunft-der-frauen-frage)
Der Eklat ist nicht die Wahl einer Frau in den Narrenrat, sondern die Reaktion des Narrenrats und Herrn Armbrusters. Am Beispiel dieser Vorfälle zeigt sich warum es nach wie vor notwendig ist auf allen gesellschaftlichen Ebenen gegen Sexismus und frauenfeindliche Strukturen einzutreten.